Fremdwerden
Gedichte
Coverbild: Josef Bernhardt
Katrin Bernhardt widmet sich in ihrem Lyrikband dem Phänomen der Entfremdung, von den Menschen einerseits sowie der Natur andererseits.
Noch einmal gibt sie dem Erlebten während der Covid-Pandemie Raum. Das Virus wirkte wie eine Lupe, entblößte gesellschaftliche Strukturen und menschliches Verhalten. Gleichzeitig bahnte sich die Klimakrise ihren Weg ins alltägliche Erleben.
Die Gedichte der Autorin changieren zwischen vielschichtigen und oft widersprüchlichen Emotionen. Wie lyrische Schlaglichter spiegeln sie das Spannungsfeld zwischen öffentlichem Diskurs und dem höchst individuellen Umgang mit Krisen wider und beleuchten das mitunter arbiträr anmutende Taumeln der Politik zwischen Wissenschaftlichkeit und Populismus. Sie zeigen nicht nur, wie schnell vermeintlich stabile Gesellschaften an den Rand des Abgrunds geraten können, sondern auch wie fragil unser Selbst ist.