Auf den Treppen der Erde
Haberl Klaus - Nach mehreren Theaterstücken und Prosatexten erscheint nun sein zweiter Lyrikband. Im Zentrum der Gedichte stehen die Fragilität und die Unberechenbarkeit des Lebens. Die Sprache sucht Raum und Luft. Ihre Koordinaten sind Abschied und Verlust, Besinnung und Aufbruch.
Auf den Treppen der Erde herrscht Unruhe. Ereignisse sind nicht mehr berechenbar. Sicher Geglaubtes bricht weg. Das Bewusstsein muss sich von Vertrautem verabschieden und sich neu orientieren. Klaus Haberls Metier sind die feinen, behutsamen und nachdenklichen Einblicke in die menschliche Seele. Wir haben das klein wütige Lied / auf den Lippen gehabt. Noch gestern, / als wir auf einer Wiese spielten. / Ein Spiel, das nichts vermag, / das rund ist, wie der kleine Himmel. / Wir sangen und die großen Strophen / verzögerten die Welt.