CD/Hörbuch Jubel & Elend - Leben mit dem großen Krieg
Texte und Musik zum Krieg 1914-1918
Produziert von Paul Gulda in Kooperation mit Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H und Alexander Hauer Aufnahme: April bis Juni 2014 4tune Studio Wien www.4tune.at Tontechnik: Martin Klebhahn Über 1.000 geladene Gäste, darunter diplomatische VertreterInnen aus zwölf europäischen Ländern, begingen am 28. März 2014 die Eröffnung der Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“ auf der Schallaburg. Zu diesem Tag des Gedenkens an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs gestaltete ein Ensemble unter der musikalischen Leitung von Paul Gulda eine künstlerisch hochkarätige und berührende Eröffnung, deren Texte und Musikstücke nun auf CD erschienen sind. „In meinem Blick auf das Leben in und mit der Musik bisher stehen viele geglückte Momente neben einfach gekonnt ausgeführten Abenden“, beschreibt Paul Gulda im Booklet der CD das Projekt. „Selten aber stellt sich das Gefühl ein, das genau Passende und Treffende an einem bestimmten Tag und Ort gespielt bzw. gesagt zu haben. So ein Moment war für uns der Anstoß zur vorliegenden CD“. „Die Ausstellung 'JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918' auf der Schallaburg stellt die Frage nach der Verantwortung für diese menschliche Katastrophe neu“, ergänzt Alexander Hauer, der die Texte der Eröffnung ausgewählt hat. „Dieser Idee folgend haben wir sowohl Intellektuelle, scharfsinnige Beobachter der Zeit als auch einfache Menschen zu Wort kommen lassen, die zeigen, was der Krieg aus einer Gesellschaft macht“. Texte Zeitzeugen Bertha von Suttner Karl Kraus Egon Erwin Kisch Musikstücke „Die eiserne Brigade“ (Marsch, geschrieben von Arnold Schönberg im Ausbildungslager, 1916.) Österreichischer Militärmarsch, verfremdet, bedrohend, skurril –und mit einer verstörenden Textmontage. „Menuet“ aus „Le Tombeau de Couperin“ von Maurice Ravel, gewidmet dem gefallenen Freund Jean Dreyfus „Nizamski Rastanak“ – Der Abschied des Soldaten; Bosnisches Traditional aus dem 19. Jahrhundert „rat tatouille“ - Originalkomposition des 20-jährigen Akkordeonisten Paul Schuberth, wild und empörend „Variationen über den Kaiserwalzer“ (1935) von Józef Koffler, Schüler Schönbergs aus Lemberg. Als Jude ermordet vom NS-Terror 1944. „Auf dem Langen Weg“; abschließende Collage von Paul Gulda, welche die niederösterreichische Landeshymne und die Europahymne zum Ausgangspunkt einer musikalischen Auseinandersetzung macht. Mitwirkende Maxi Blaha, Rezitation Georg Buxhofer, E-Bass Julian Loidl, Rezitation Margarethe Deppe, Cello & Stimme Paul Gulda, Klavier & Stimme Jelena Popržan, Viola & Stimme Paul Schuberth, Akkordeon & Stimme