Stefan Miertl
ANGELIKA BAYER-MIERTL
Stefan Miertl
„Liebster Herrgott, […]
lass mein Fleh’n nicht vergeblich sein ...“
Burgenländische Lebensgeschichten, Band 15
Herausgeber der Reihe: Herbert Brettl
In einer Zeit, die Europa durch Kriege, gesellschaftliche Umbrüche und technologischen Wandel nachhaltig veränderte, beginnt die Geschichte der Familie Miertl in Oberwart. Die biografische Erzählung skizziert das bewegte Leben von Stefan Miertl und seiner Familie, verankert im soziohistorischen Kontext des Burgenlandes von der Spätzeit der Habsburger-Monarchie über den Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Stefan Miertl, geboren 1929, erzählt von den prägenden Erlebnissen seiner Familie, beginnend mit der Geschichte seines Vaters Johann Miertl, der als Matrose der k. u. k. Kriegsmarine die Weltmeere befuhr, über seinen Bruder, der im Zweiten Weltkrieg gefallen ist, bis hin zu seinem Cousin, der als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde. Das Leben in Oberwart sowie die Erfahrungen der Familie während des Nationalsozialismus prägen die Erzählung tief. Neben persönlichen Erinnerungen zeichnen historische Dokumente und zeitgenössische Berichte ein detailliertes Bild des Alltagslebens und der Schicksale in einer Familie inmitten großer politischer Umwälzungen.