800 Jahre Markt St. Martin (1222–2022)
Heute ist Markt St. Martin attraktiv für seine Bewohner*innen, u. a. prägen die gute Infrastruktur, das Bildungswesen, die Kirche und zwei Dutzend Vereine das Leben – die Chronik begleitet sie mit aktuellen Aufnahmen durch das junge Markt St. Martin.
„Terra ville Sancti Martini“ der „Ort des Hl. Martin“, so wurde vor 800 Jahren Markt St. Martin das erste Mal urkundlich in der Grenzbeschreibung der Schenkungsurkunde erwähnt. Bereits aus dem ersten Jahrhundert nach Christus stammt die entdeckte römische Münze; die alten Kupferstichkarten des 17. und 18. Jahrhunderts zeigen in wunderschöner Aufmachung die Lage dieses lebenswerten Ortes. Attraktiv war die facettenreiche Marktgemeinde damals für Adelige und Freisassen, der heute noch bestehende Kurial-Edelhof ist dafür ein anschauliches Zeugnis. Mag. Josef Schmidt und Mag. Kerstin Schmidt-Hönig verfassten mit den Historikern Ernő Deák, Thomas Gruber, Hannes Herdits, Felix Tobler diese spannenden Zeiten. Umfangreich mit Fotos, Urkunden und Karten von Franz Steiner, Jürgen Karall sowie Privatpersonen, Sammlungen und Archive bebildert. Die politische Entwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts führt über die Jahrzehnte der Umbrüche und Vernichtungen zum Schicksal der Roma und der jüdischen Bevölkerung. Auch wirtschaftlich waren es wechselvolle Zeiten, Höhen und Tiefen lösten einander ab.