Spuren des Nationalsozialismus im Bezirk Jennersdorf 1932 bis 1945

978-3-99016-246-0
24,50 €
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Schon vor der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich war im Bezirk Jennersdorf der Nationalsozialismus als gesellschaftspolitische Bewegung aktiv. Anhand von zahlreichen Dokumenten und Aufzeichnungen aus Archiven und Chroniken verweist Karl Brunner auf die Umbrüche dieser Zeit und berichtet, wie sich die politische Gesinnung in großen Teilen der Bevölkerung geändert hat. Berichte von Demonstrationen, Terroraktionen, Anschlägen und Begeisterungskundgebungen für den Nationalsozialismus werfen ein Bild auf die Stimmungslage in den Dörfern und Marktflecken des südlichen Burgenlandes.
Minderheiten wurden verfolgt, Menschen unwürdig behandelt. Manche bezahlten ihre Herkunft oder ihre Denkweise mit dem Leben.
Der Autor listet außerdem noch vorhandene Relikte der sogenannten Reichsschutzstellung im Zuge des Baus des Südostwalls auf und weist auf die zahlreichen Opfer hin, die der Zweite Weltkrieg im südlichsten Zipfel des Burgenlandes gefordert hat.
Als Fazit seiner Dokumentation wirft Karl Brunner einen kritischen Blick auf die aktuelle Erinnerungskultur in den Gemeinden. Das Buch soll einen ehrlichen Umgang mit den Geschehnissen dieser Zeit anregen.

978-3-99016-246-0