Fuck, Oida!
Erstrebtes und Erstrittenes aus den 90ern
Kurzgeschichten
Coverbild: Daniel Rojatz
Thomas Hofers erzählendes Ich ist älter geworden, aber nicht gescheiter. Aus den 80ern rutscht es unbeholfen in die 90er und allmählich in die Volljährigkeit, was wiederum ganz eigene Herausforderungen mit sich bringt: zelteln mit Bier, das erste Auto und einen Einrückungstermin unmittelbar nach der Maturareise, wo auf der Feldwoche plötzlich der Stuhlgang versagt und es auch sonst nicht viel zu lachen gibt.
Wie schon zuvor die 80er-Jahre erweckt Thomas Hofer nun auch die 90er-Jahre in vielen bekannten und absichtlich vergessenen Details zum Leben. In den Wirren einer sich langsam entfaltenden Adoleszenz wird einiges erstrebt und noch mehr erstritten. Vor allem aber wird eines: auf ganzer Linie gescheitert. Und zwar am häufigsten an sich selbst. „Hat auch dazugehört“ und „Geschadet hat es uns nicht“ wird heute gern beschwichtigt. Aber nachher ist man bekanntlich immer gescheiter.
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